Full-Stack Observability Tiefere Einblicke in die IT-Leistung verhindern aufsehenerregende Ausfälle

Ein Gastbeitrag von Tommy Ziegler*

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Wenn es Meta (vormals Facebook) passieren kann, kann es jedem passieren – der Ausfall des Technologieunternehmens und seiner verschiedenen Tochterunternehmen Anfang Oktober hat nicht nur Nutzer weltweit aufgeschreckt, sondern auch Technologen. Sie stehen immer stärker unter Druck, genau solche Vorfälle zu verhindern. Für die IT-Experten keine leichte Aufgabe. Wie Full-Stack Observability ihnen dabei helfen kann und warum Transparenz alleine noch nicht die Lösung ist, erklärt Tommy Ziegler, Sales Engineer Manager bei Cisco Appdynamics.

Traditionelle Monitoring-Tools halten den modernen Anforderungen häufig nicht mehr stand.
Traditionelle Monitoring-Tools halten den modernen Anforderungen häufig nicht mehr stand.
(Bild: Schäferle / Pixabay)

IT-Abteilungen weltweit haben Anfang Oktober beunruhigt in Richtung Kalifornien geschaut. Der mehrstündige Ausfall der digitalen Meta-Dienste zeigt, dass kein Unternehmen davor gefeit ist. Entsprechend bestätigen in einer aktuellen Kurzumfrage von Appdynamics fast neun von zehn Technologen weltweit (87 Prozent), dass sie sich infolgedessen Sorgen über eine größere Störung und deren Auswirkungen auf die digitalen Dienste und Anwendungen ihres eigenen Unternehmens machen. Gleichzeitig, ergab die Befragung von 1.000 IT-Entscheidern aus elf Ländern auch, wächst der Druck durch die Führungsebene auf sie, solche Probleme bei der IT-Leistung zu verhindern.

Traditionelle Monitoring-Tools sind überholt

Die Technologen wissen um den Kern des Problems: Die aktuellen Ansätze und Lösungen für die Verwaltung und Optimierung der IT-Leistung können nur schwer mit der Geschwindigkeit der digitalen Transformation in den letzten knapp zwei Jahren Schritt halten. Unternehmen in allen Branchen haben sie vorangetrieben, um die COVID-19-Pandemie zu überstehen und den gestiegenen Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Aus diesen Anstrengungen resultierten nicht nur neue, digitale Anwendungen für Kunden oder Mitarbeiter, sondern oft auch eine starke Verlagerung der betrieblichen Prozesse in die Cloud.

Dadurch kämpfen Technologen mit einer immer komplexeren und zunehmend ausufernden IT-Landschaft, die aus Legacy- und Cloud-Technologien besteht. Allerdings fehlen vielen von ihnen noch passende Tools sowie die richtigen Erkenntnisse, um mit dieser neuen Komplexität zurechtzukommen: Nur jeder Vierte (27 Prozent) zeigt sich von den Fähigkeiten seiner derzeitigen Monitoring-Tools überzeugt. Dieser Mangel an Vertrauen ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass IT-Abteilungen vielerorts mehrere, isolierte Monitoring-Lösungen in ihrem IT-Stack einsetzen, von denen nur die wenigsten einen vollständigen Einblick in die Cloud-Umgebung ermöglichen.

Zudem sind diese traditionellen Tools nicht miteinander integriert, sodass Technologen keinen einheitlichen Überblick über die IT-Leistung in der gesamten IT-Infrastruktur erhalten können. Entsprechend müssen sie sich mit einer Flut an Leistungsdaten auseinandersetzen, ohne eine Möglichkeit, dieses Rauschen zu durchbrechen. Daher, bestätigen 87 Prozent der Befragten, sorgt die zunehmende Komplexität zu langen Verzögerungen bei der Ermittlung von den Ursachen von IT-Problemen.

Neue Kundenerwartungen erhöhen den Druck

Technologen müssen diese technologischen Herausforderungen dabei auch vor dem Hintergrund immer höher Erwartungen der Verbraucher an digitale Erlebnisse bewältigen. Diese haben während der Pandemie erheblich stärker auf digitale Anwendungen zurückgegriffen, um sich ein Stück Normalität zu bewahren. Ob Arbeit, Lernen, Kontakt zu Freunden und Familie, Einkaufen oder Zugang zu wichtigen Diensten – Verbraucher nutzen Anwendungen heute in allen Lebensbereichen.

Durch diese Entwicklung ist allerdings gleichzeitig die Erwartungshaltung gestiegen und die Toleranz für Störungen gesunken. Stoßen Verbraucher heute auf ein Problem, sind sie viel eher bereit, eine App zu löschen und sich einem anderen Anbieter zuzuwenden – selbst wenn es sich dabei um eine Marke handelt, der sie bislang treu waren. Damit steigt der Druck auf Technologen auf von dieser Seite, Leistungsausfälle und Probleme der IT um jeden Preis zu vermeiden.

Die geschäftliche Perspektive bedingt die Priorisierung von Problemen

Sie benötigen einen neuen, nachhaltigen Ansatz und neue Tools, um die gestiegene IT-Komplexität in den Griff bekommen und Kunden makellose digitale Erlebnisse bieten können: Mit Full-Stack Observability erhalten Technologen einheitliche, transparente Einblicke in die gesamte IT-Leistung in Echtzeit und über den gesamten IT-Stack hinweg – von den kundenorientierten Anwendungen über die Kerninfrastruktur wie Datenverarbeitung, Speicher, Netzwerk bis hin zu Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Diensten.

Entsprechend sind knapp drei Viertel der Technologen (72 Prozent) überzeugt, dass ihr Unternehmen Full-Stack Observability in den nächsten zwölf Monaten einführen muss, um die Komplexität im IT-Stack zu bewältigen und die Ursachen von Leistungsproblemen schnell zu identifizieren und zu beheben, bevor sie sich auf die Endnutzer auswirken.

Es ist zwar ein Fortschritt, dass Technologen dieses Maß an Transparenz über die IT-Landschaft künftig priorisieren wollen, aber Transparenz alleine reicht nicht aus. Auch bei Full-Stack Observability müssen IT-Abteilungen sich noch immer mit so großen Mengen an Leistungsdaten aus dem IT-Stack auseinandersetzen, dass ihnen der Einblick fehlt, um unbedeutende Anomalien von potenziell schwerwiegenden Problemen zu unterscheiden.

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Tommy Ziegler: „Nur jeder Vierte traut seinen Monitoring Tools.“
Tommy Ziegler: „Nur jeder Vierte traut seinen Monitoring Tools.“
(Bild: Cisco Appdynamics)

Daher sollten Technologen ihre Erkenntnisse immer mit Geschäftsergebnissen verknüpfen. Dies erlaubt es ihnen, Störungen aufgrund ihrer möglichen Auswirkungen auf die Endnutzer zu bewerten und Maßnahmen nach tatsächlicher Dringlichkeit zu priorisieren. Gelingt dies, können IT-Abteilungen das Risiko von Ausfällen erheblich minimieren und die makellosen, erstklassigen digitalen Erlebnisse bieten, die Kunden heute von ihnen erwarten.

* Tommy Ziegler ist Sales Engineer Manager von Cisco Appdynamics. Dort berät er Kunden beim Monitoring moderner Softwaresysteme. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Entwickler und Berater in den Bereichen Agilität, Cloud, Continuous Delivery, DevOps und Microservices zeigt er, wie Appdynamics hilft, Transparenz bei diesen Themen zu schaffen.

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